Autor

    Werner Gerhardt – der Schriftsteller

    Werner hat 2 Bücher geschrieben, eines über sein Leben als ‚Mr. Gee‘, das Bandmitglied der bekannten Rhythm & Blues Band ‚Route 66‘.
    Und eines über seine an Tuberkulose erkrankten Eltern ‚Anne & Fritz’…

    ➤ Buchvorstellung ‚Route 66’– Erlebnisdoku zum Mitrocken

    ROUTE 66
    – DAS PHÄNOMEN AUS DEM ENZKREIS

    Das neue Buch von ‚Mr. Gee‘

    Route 66 ist nicht nur eine legendäre Straße in den USA.

    Route 66 ist auch der Name einer Pforzheimer Rhythm & Blues Band aus den 1980er Jahren. In manchem Zeitungsartikel wurde diese Band ebenfalls als „legendär“ bezeichnet; das Urteil überlassen die Musiker gerne dem Publikum.

    Das Buch handelt von der Entstehungsgeschichte der Band und beschreibt die kleinen Auftritte und die großen Gigs wie z.B. beim Festival „live at the Grenz“. Die einzelnen Musiker werden portraitiert, nicht nur im Text, sondern auch mit Aquarellen des Autors Werner Gerhardt („Mr. Gee“).

    Die Leser werden sich an die aufregende Zeit erinnern und erfahren jede Menge amüsanter Begebenheiten, die die Band im Laufe ihrer Zeit erleben durfte. Das Buch „Route 66 – das Phänomen aus dem Enzkreis“ richtet sich nicht nur an das damalige Publikum, sondern beschreibt auch dem jüngeren Leser eine Zeit, als Musik noch ausschließlich „per Hand“ gemacht wurde und eine authentische Band zusammen mit einem fantastischen Publikum tiefe und echte Gemeinschaftserlebnisse feierte.

    Bandportraits von Werner Gerhardt

    ➤ Anne & Fritz und die Tuberkulose

    Die spannende Lebensgeschichte meiner Eltern mit der Krankheit Tuberkulose

    Leseprobe

    Vorwort

    Fritz Gerhardt ist mein Vater, Anne Gerhardt meine Mutter. Beide waren tuberkulosekrank und für beide hat das Schicksal aus dieser Krankheit eine spannende Lebensgeschichte gewoben.

    Sie lernten sich in der Deutschen Heilstätte in Davos-Wolfgang kennen, wo Vater als „arbeitender Patient“ in der Verwaltung unter anderem für die Aufnahme neuer Patientinnen und Patienten zuständig war.

    Eines Tages begegnete er auf diesem Wege meiner Mutter. Das Verhältnis musste unter allen Umständen geheim bleiben, weil Beziehungen zwischen Personal und Patienten strikt verboten waren.

    Vater musste nach einer Internierung im Mai 1946 die Schweiz verlassen, während Mutter im Februar 1950 als geheilt entlassen wurde.

    Sie heirateten in demselben Jahr und Vater trat nach verschiedenen interessanten Zwischenstationen im Mai 1948 eine Stelle als Verwaltungsleiter in Schömberg bei Wildbad, dann in Höchenschwand und im April 1956 im BfA-Sanatorium „Wehrawald“ in Todtmoos an. In Todtmoos wurde ich geboren und hatte 10 glückliche Kindheitsjahre.

    Da Vater sich als „Verwalter in Bauzeiten“ bewährt hatte, war die folgende Berufsstation erneut in Schömberg, wo das neue „Schwarzwaldsanatorium“ errichtet wurde. Sowohl die beiden Wehrawald-Sanatorien als auch das Schwarzwaldsanatorium existieren nicht mehr; in Wehrawald gibt es einen Nachfolgebau.

    Trotz der langen und zeitweise lebensbedrohlichen Krankheitsgeschichten beider Eltern und trotz der Tatsache, dass sowohl mein Großvater väterlicherseits als auch eine Schwester meines Vaters an Tbc verstarben, wurde mir die Tuberkulose nie als schreckensvolles Thema geschildert.

    Wenn von Tbc die Rede war, dann eher von enorm vielfältigen Kontakten zu interessanten Persönlichkeiten, von aus heutiger Sicht zum Teil „mittelalterlichen“, seinerzeit jedoch hochmodernen Heilmethoden, von Entwicklungen im Versicherungswesen, die dem Erkrankten den Schrecken einer wirtschaftlichen Existenzbedrohung zu nehmen vermochten, von den landschaftlich so wundervollen Orten Davos, Höchenschwand, Todtmoos und Schömberg und nicht zuletzt vom Reiz der Sanatoriums-Baustellen.

    Werner und Oswinde
    Vor den Röntgenbildern mit der Leiterin des Dt. Tuberkulose-Archivs in Heidelberg-Rohrbach Oswinde Bock-Hensley (dort sind 10 Exemplare des Buches hinterlegt)

    » Werner Gerhardt, der Musiker